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Solidarität zum 55. Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes

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Solidarität zum 55. Jahrestag des tibetischen Volksaufstandes

Am 10. März jährt sich zum 55. Mal der tibetische Volksaufstand gegen die Chinesische Besatzungsmacht. Aus Solidarität und für die Menschenrechte hat der Südtiroler Heimatbund dieses Jahr erstmals vor dem Eingang einer Gemeinde (Terlan) mit einem Plakat auf das Schicksal dieses Volkes „auf dem Dach der Welt“ hingewiesen. Die SHB-Delegation wurde dabei auch von Bürgermeister Klaus Runer empfangen.

Der Verein „Save Tibet“ ersuchte die österreichischen BürgermeisterInnen auch heuer wieder, am 10. März, zum 55. Jahrestag des Tibetischen Volksaufstands, auf ihrem Amtssitz oder einem anderen öffentlichen Gebäude die tibetische Fahne zu hissen. Rund 200 Städte in Österreich sind 2014 bereit ein Zeichen für Tibet zu setzen und die tibetische Flagge zu hissen. Darunter Hauptstädte wie Innsbruck, Lienz und Salzburg.

In Südtirol darf leider an den Rathäusern keine tibetische Fahne aufgehängt werden. Die Fahnenstangen, von der jeweiligen Gemeinde bezahlt, dürfen nur für die staatlich verordneten Fahnentage verwendet werden. Deshalb konnte der SHB nur mit einem Plakat beim Eingang zum Rathaus seine Solidarität mit dem fremdbestimmten Tibet aufzeigen. Wir bedanken uns vielmals beim Bürgermeister von Terlan, der die SHB-Funktionäre empfangen hat und als solidarische Geste  eine tibetische Fahne überreicht bekam.

Tibet war ein souveräner Staat mit eigenem Staatsvolk, Staatsgebiet und eigener Währung. 1949/1950 wurde Tibet von der chinesischen „Volksbefreiungsarmee“ gewaltsam seiner Eigenständigkeit beraubt und rechtswidrig annektiert. Seither herrschen politische, wirtschaftliche, religiöse und kulturelle Unterdrückung.

10 Jahre nach dem Einmarsch der chinesischen Armee kam es am 10. März 1959 zu einem tibetischen Volksaufstand, der von der Besatzungsmacht blutig niedergeschlagen wurde. Tenzin Gyatso, SH der XIV Dalai Lama musste flüchten und gründete im nordindischen Dharamsala eine tibetische Exilregierung nach demokratischen Richtlinien. Heute leben rund 150.000 Tibeter im Exil. Trotz anhaltender strenger Restriktionen können immer noch Tibeter, darunter viele Kinder, über die Pässe des Himalaya flüchten und finden, sofern sie das überleben, Aufnahme in den TCV (SOS) Kinderdörfern.

Dem tibetischen Volk werden im täglichen Leben das Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit hinsichtlich der religiösen und politischen Überzeugungen verweigert. Obwohl die Chinesische Regierung die UNO-Menschenrechtskonventionen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche und entwürdigende Behandlung unterzeichnet hat, werden inhaftierte TibeterInnen gefoltert und gedemütigt.

Das Selbstbestimmungsrecht muss für alle Völker gelten! Deshalb unterstützt der Südtiroler Heimatbund seit längerem die Organisation SAVE TIBET, Gesellschaft zur Hilfe an das tibetische Volk   http://www.tibet.at

Roland  Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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