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2.500 leerstehende Wohnungen in Bozen – Ausweisung von neuen Wohnbauzonen endlich stoppen – Reaktion

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2.500 leerstehende Wohnungen in Bozen – Ausweisung von neuen Wohnbauzonen endlich stoppen – Reaktion

Der Bürgermeister und der Gemeinderat müssen endlich  die Konsequenzen daraus ziehen, dass in Bozen 2.500 Wohnungen leer stehen und damit jede weitere Ausweisung von Wohnbauzonen stoppen, so Roland Lang, Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Die nüchternen Zahlen, die nun im Südtiroler Landtag vorgelegt wurden, zeigen, dass es für die nächsten Jahrzehnte keine weitere Enteignung von landwirtschaftlichem Grün für Wohnungszwecke braucht.

Es braucht aber erträgliche Mietpreise und endlich die Fertigstellung von Rohbauten wie etwa im Stadtteil Firmian/ Kaiserau, wo aus Spekulationszwecken seit Jahrzehnten Wohnungen nicht fertiggebaut werden. Hier muss endlich mit entsprechenden Gesetzen Druck auf die Baufirmen ausgeübt werden!

In der Bozner Altstadt befinden sich zahlreiche leerstehende Wohnungen in denkmalgeschützten Häusern. Es wäre Aufgabe von Stadträtin Maria Chiari Pasquali und Ihren Beamten im Amt für Urbanistik und Wohnbau, hier Möglichkeiten zu finden, damit diese Wohnungen saniert und somit vermietbar werden.

In der Landeshauptstadt Bozen leben drei verschiedene Sprachgruppen, außerdem bereits jetzt der größte Teil der 50.000 in Südtirol wohnhaften Migranten. Die weitere ungehemmte Ausweisung von Baugrund für den Wohnungsbau würde automatisch auch für viele Menschen außerhalb Europas einer der Gründe sein, sich für Südtirol und Bozen als Einwanderungsziel zu entscheiden. Da es bereits jetzt in Bozen  äußerst schwierig ist, der angestammten Stadtbevölkerung sowie  Menschen verschiedenster Nationalitäten eine lebenswerte Stadt und einigermaßen funktionierende Dienstleistungen anzubieten, muss  jede  weitere Zuwanderung zumindest nicht gefördert werden.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

Die Reaktion des Bürgermeisters von Bozen:

Geschätzter Herr Lang!
Ich teile 100prozentig Ihre Meinung, es darf kein landwirtschaftliches Grün mehr für Wohnungszwecke geopfert werden. Möchte aber unterstreichen, daß es in Bozen zirka 50.000 Wohnungen befinden. Wenn wir rechnen, daß im Durchschnitt jede 20 Jahre eine Wohnung den Bewohner wechselt, was statistisch durchaus in Ordnung ist, und daß bei jedem Wechsel für eine gewisse Zeit, einige Monate, die Wohnung leer bleibt, dann versteht man, daß ein paar Tausend leere Wohnungen in der Stadt Bozen physiologisch sind. Ich sage nicht damit, daß es in Bozen keine seit langer Zeit leere Wohnungen gibt: es werden mehrere sein, aber nicht 2.500!
Im Allgemeinen bin ich jedenfalls mit Ihren Ideen einverstanden: nur ist es nicht so leicht, mit den heutigen Gesetze, alles das zu unternehmen, was Sie nicht ohne Recht vorschlagen. Wir werden aber versuchen, uns einzusetzen.
Hochachtungsvoll
Luigi Spagnolli
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