Eine Delegation der SÜD-TIROLER FREIHEIT, angeführt vom Landtagsabgeordneten Bernhard Zimmerhofer, traf sich unlängst mit dem Obmann des Verbandes der Sportvereine Südtirols (VSS), Günther Andergassen, und dem Geschäftsführer des VSS, Klaus von Dellemann, zu einem Gedankenaustausch. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT war auch durch den Pressesprecher Cristian Kollmann sowie den Jugendsprecher Hannes Innerhofer vertreten.
Hauptgesprächsthema war der jüngste Bericht über Repressalien gegen Fußballspieler wegen des Gebrauchs der deutschen Muttersprache. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT bemängelte, dass es bei Fußballspielen in Süd-Tirol und auch in Italien deswegen immer wieder zu Einschüchterungen und ungerechtfertigten Strafen durch den Schiedsrichter kommt. Die Bewegung betonte das Recht auf den Gebrauch der Muttersprache. Dieses sei grundlegend und im Sinne des Minderheitenschutzes unverzichtbar.
Diskutiert wurde auch die jüngste Meinungsumfrage, die unter den 46 Süd-Tiroler Olympiateilnehmern in Sotschi durchgeführt wurde. In dieser Umfrage kam klar zum Ausdruck, dass die Süd-Tiroler Athleten mit der derzeitigen Situation unzufrieden sind.
Ferner wurde dem VSS mit Bedauern mitgeteilt, dass der Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT (Sportler zum Land) in der heurigen Februarsitzung des Landtages mehrheitlich abgelehnt wurde. Landeshauptmann Kompatscher hat jedoch versprochen, dass die SVP dieses Anliegen selber in Rom einfordern wird. Eine positive Rückmeldung steht noch aus.
Die Vertreter der SÜD-TIROLER FREIHEIT haben dem VSS zum Thema Sportkompetenz ihre eigenen Vorstellungen präsentiert: Mit der Umsetzung der doppelten Staatsbürgerschaft für Süd-Tiroler tun sich neue Möglichkeiten auf, zumal ein Süd-Tiroler Sportler auch für Österreich antreten könnte. Diesbezügliche Gespräche der SÜD-TIROLER FREIHEIT mit den einzelnen Parteien in Innsbruck und Wien wurden bereits geführt und geben Anlass zur Zuversicht. Auch im Sportbereich wird es eine immer engere Zusammenarbeit zwischen den Landesteilen geben. Probeweise soll ein Verein in der Tiroler Liga mitspielen können, und diese Möglicheit soll Schritt für Schritt ausgebaut werden, bis schließlich auch die Trennung im Sportbereich gänzlich überwunden sein wird!
Weitere Themenbereiche waren:
- Drastische Einsparungen beim Sport (-25 %) im Landeshaushalt 2014
- Süd-Tiroler Landessportzentrum
- Privatisierung des sportmedizinischen Dienstes
- Defibrillatoren-Pflicht für Sportvereine
- Bestimmungen zum Jugendschutz
- Nationalbewusstsein der Süd-Tiroler Sportler
Grundsätzlich sind sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT und der VSS einig, dass in Zukunft der Fokus mehr auf den Breitensport und weniger auf den Spitzensport gelegt werden soll.