Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet das überarbeitete Benko-Projekt, welches neben dem Kaufhaus auch eine Wiederbelebung des Naherholungsgebietes auf dem Virgl vorsieht, als interessanten Vorschlag zur zukünftigen Entwicklung der Stadt Bozen. Anstelle der vorgeschlagenen Schwebebahn, welche das Stadtbild eher negativ beeinflussen würde, schlägt der Landtagsabgeordnete Sven Knoll jedoch die Reaktivierung der Standseilbahn auf den Virgl vor.
Die Virgl-Standseilbahn wurde 1907 errichtet und hat den Virgl als Naherholungsgebiet erschlossen. Sie galt als bautechnische Meisterleistung, da sie eine Steigung von fast 70% zu überwinden hatte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Betrieb der Standseilbahn jedoch nicht wieder aufgenommen.
Die gesamte Trasse der Standseilbahn, samt des großen Viaduktbogens, sind bis heute erhalten, sodass die Reaktivierung dieser Standseilbahn leicht möglich wäre. Gegenüber einer Schwebebahn hätte sie den großen Vorteil, dass sie das Stadtbild nicht beeinträchtigen würde, sich harmonisch in die Landschaft einpassen und Bozen einer technischen Errungenschaft bereichern würde.
Als Vorbild für eine solche Standseilbahn sei die Hungerburgbahn in Innsbruck genannt.
Nachdem im Benko-Projekt ohnehin eine unterirdische Straßenführung in der Bahnhofsallee geplant ist, könnte im Zuge dieser Baumaßnahme die Verlängerung der Virgl-Standseilbahn bis zum Bahnhof durchgeführt werden, sodass mit dem Bahnhof ein zentralen Verkehrsknotenpunkt entstünde, von dem aus der Virgl und der Ritten erreichbar wären.
Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, wird den Vorschlag zur Reaktivierung der Virgl-Standseilbahn den Projektbewerbern rund um René Benko übermitteln, damit diese den Vorschlag prüfen und gegebenenfalls in das Projekt einarbeiten können.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT