Enttäuscht zeigt sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT im Landtag über die Ablehnung ihres Beschlussantrages zur stärkeren Förderung von Erdgas als Kraftstoff. Italien hat im europäischen Vergleich die dritthöchsten Treibstoffkosten, was den Unternehmen und den Menschen immer mehr zu schaffen macht. Erdgas kann hier eine günstigere Alternative darstellen. Gleichzeitig wird die Umwelt geschont, da kein Ausstoß von Feinstaub oder Ruß, sowie weniger CO2 entstehen. Süd-Tirol hinkt bei der Abdeckung mit Erdgastankstellen und Förderungen gegenüber den nördlichen Nachbarn hinterher.
Der Beschlussantrag, welcher mit 15 Fürstimmen, 15 Gegenstimmen und einer Enthaltung abgelehnt wurde, sah vor, mehr Tankstellen mit Erdgastechnologie zu fördern, auf lange Sicht Steuerbefreiungen und Vergünstigungen zu erhöhen, die öffentlichen Fahrzeuge schrittweise umzurüsten, Sensibilisierungskampagnen zu starten und eine Umweltprämie nach dem Vorbild Nord-Tirols bei Neukauf eines Erdgasautos einzuführen. Dass eine stärkere Förderung sinnvoll wäre, zeigt ein Blick in den nördlichen Landesteil. So gibt es dort nicht nur knapp dreimal so viele Erdgastankstellen wie in Süd-Tirol, sondern auch großzügige Förderungen für neu zugelassene Fahrzeuge mit Erdgasantrieb. Besonders in der Peripherie ist die Abdeckung mit Erdgastankstellen ungenügend. Die SVP täte gut daran, neben dem teuren und prestigeträchtigen Wasserstoffzentrum, bewährte aber weniger öffentlichkeitswirksame Technologien zu fördern, so die Landtagsfraktion abschließend.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol
Landtagsklub