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Berufsmatura: Ausweitung dringend notwendig!

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Mit dem Schuljahr 2014/2015 wird zum ersten Mal in Süd-Tirol die Berufsmatura abgenommen und dadurch die duale Ausbildung deutlich aufgewertet. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT erinnert allerdings daran, dass noch immer fast 60 (!) Arbeitsfelder von der Berufsmatura ausgenommen sind. Für viele junge Menschen, die nach der dreijährigen Lehre die Matura machen möchten um weiterführende Fachhochschulen oder Universitäten zu besuchen, stellt die Berufsschule damit eine Sackgasse dar. Die Autonomie stößt nicht nur im Bildungsbereich an ihre Grenzen.

Da nur Süd-Tirol, das Trentino und Aosta über öffentliche Berufsschulen verfügen, dauerte es entsprechend lange, bis hierzulande die Berufsmatura eingeführt werden konnte. Allerdings ist die Umsetzung weit entfernt von jener in Österreich. Die Berufsmatura in dieser Form wird ihrem Namen nur bedingt gerecht. „Allen Auszubildenden mit dreijähriger Lehrzeit, betroffen sind fast 60 Berufe, bleibt die Matura weiterhin verschlossen“, so Stefan Zelger von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. „Wer z.B. nach der Lehre eine weiterführende Fachhochschule oder einen Universitätslehrgang besuchen möchte, muss den mühsamen Umweg über eine Abendschule gehen“, so Zelger weiter. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert den zuständigen Landesrat Philipp Achammer deshalb dazu auf, sich für eine Ausweitung der Berufsmatura stark und diese allen Lehrberufen zugänglich zu machen, damit die duale Ausbildung auch in Zukunft ein Erfolgsmodel bleibt.

Stefan Zelger,
Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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