Die SÜD-TIROLER FREIHEIT erinnert daran, dass die Gemeinden noch einen Monat Zeit haben, dem Ausverkauf der Heimat einen Riegel vorzuschieben. Dann nämlich verstreicht die Frist, innerhalb welcher die Kommunen mit mehr als 10 Prozent Zweitwohnungen die Möglichkeit haben, neue und umgewidmete Wohnungen für Einheimische zu reservieren. Viele Ortschaften im Dolomitengebiet und Grenzgemeinden weisen eine äußerst hohe Quote an Zweitwohnungen auf. Dadurch werden die ohnehin hohen Immobilienpreise weiter aufgebläht und für Einheimische zunehmend unerschwinglich. Gerade die von Abwanderung betroffenen Grenzgebiete werden dadurch zusätzlich belastet.
Das Statistikamt ASTAT zählte am Stichtag 31.12.2012 12.963 Zweitwohnungen in Süd-Tirol. In den Gemeinden Welschnofen und Corvara gibt es sogar mehr Zweitdomizile als Hauptwohnungen. Im Juli 2013 reagierte der Landtag mit einem entsprechenden Gesetz auf diesen untragbaren Umstand. Eine Ergänzung bzw. Abänderung des Landesraumordnungsgesetztes sieht vor, dass Gemeinden mit über 10 Prozent Zweitwohnungen neue und umgewidmete Wohnungen ausschließlich für Einheimische reservieren können. Allerdings verstreicht diese Möglichkeit am 19. Juli dieses Jahres. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert die betroffenen Gemeinden deshalb dazu auf, das Instrument zur Anwendung zu bringen und dem Ausverkauf der Heimat einen Riegel vorzuschieben.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol
Landtagsklub