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Feiertage: Süd-Tirol braucht eigene Regelungen

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Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT Bernhard Zimmerhofer und Hauptausschussmitglied Stefan Zelger fordern in einer gemeinsamen Aussendung die Übertragung der Zuständigkeit für die Festlegung von Feiertagen auf das Land. Untermauert wird die Forderung durch einen entsprechenden Begehrensantrag im Landtag. Süd-Tirol hat eigene historisch und kulturell bedingte Festtage wie Fronleichnam oder Josefi. Durch gleichzeitige Feiertage mit Deutschland und Österreich können zudem lange Staus wie vergangene Woche (Rückstau bis Brixen) verhindert werden.

Dass eine Föderalisierung von Feiertagen möglich ist und Sinn macht, beweist das Beispiel Deutschland. Evangelisch dominierte Bundesländer haben andere Feiertage als jene mit vornehmlich katholischer Bevölkerung. Für die Wirtschaft sind territorial aufgeteilte Feiertage gleichbedeutend mit weniger Belastung. Gerade Italien führt mit dem sogenannten „Ferragosto-Urlaub“ vor Augen, wie wirtschaftsschädigend es ist, wenn buchstäblich ein ganzes Land zur gleichen Zeit in die Ferien geht.

Süd-Tirol hat andere kulturelle und historische Feiertage, wie der 1977 abgeschaffte Josefi-Tag. Eine Wiedereinführung desselben, bei gleichzeitiger Abschaffung eines italienischen Feiertages, wäre eine Rückbesinnung auf den Gesamt-Tiroler Landes- und Handwerkerpatronen und hat mit Süd-Tirol ungleich mehr zu tun, als beispielsweise der „Tag der Republik“. Betroffen sind auch andere traditionelle Feiertage wie Christi Himmelfahrt, Fronleichnam oder Peter und Paul. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat deshalb einen Begehrensantrag im Landtag eingebracht, in welchem die Landesregierung und der Landtag aufgefordert werden, sich für die Wiedereinführung der traditionellen Feiertage einzusetzen bzw. auszusprechen.

Stefan Zelger, Hauptausschuss SÜD-TIROLER FREIHEIT
Bernhard Zimmerhofer, L.-Abg. SÜD-TIROLER FREIHEIT

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