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Vor einigen Tagen trafen sich zahlreiche Mitglieder der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Bezirk Bozen Stadt/Land, auf Einladung des neuen Bezirkssprechers Meinrad Berger zur Besichtigung des Rohrerhaus in Sarnthein. Anschließend wurde durch Dr. Cristian Kollmann über die Landtagsarbeit der SÜD-TIROLER FREIHEIT berichtet und über weitere Schritte des Bezirkes Bozen Stadt/ Land beraten.
Das zum Museum umgebaute alte Bauernhaus mit Räucherküche, Brot Ofen und vielen schönen volkskundlich-historischen Kostbarkeiten besticht durch seine Einfach- und Großzügigkeit. Es ist schön gebaut und dennoch schlicht. Baustoffe lieferte die Natur reichhaltig: Holz und Stein. Für die fachkundige Führung sorgten die ehemalige Grundschullehrerin Maria und ihre Kollegin Martha.Nach dem historisch-volkskundlichen Ausflug gesellte sich die Gruppe zum Gasthaus Trappmann Hüttl zur politischen Diskussion und geselligen Beisammensein. Dr. Cristian Kollmann, Pressesprecher der Süd-Tiroler Freiheit, erzählte von den Beratungen, welche die Bewegung in Wien mit den verschiedenen Klubs im Nationalrat führte. Die SPÖ ist sehr interessiert an den Entwicklungen südlich des Brenners, die ÖVP sieht in der SVP trotz der Wahlergebnisse anscheinend noch immer den einzigen Dialogpartner, die Grünen lehnen kategorisch jedes Gespräch ab, die FPÖ ist für die Selbstbestimmung und das Team Stronach wusste unverständlicherweise anscheinend bis heute wenig über Süd-Tirol. Da besteht auch weiterhin viel Gesprächsbedarf. Gespräche gab es auch in Rom, bei denen man mit autonomiefreundlichen und sezessionistischen Parteien und Bewegungen über weitere Schritte sprach. Weitere Themen waren das neue Tiroler Markenzeichen sowie das geplante Kaufhaus in Bozen und die vielerorts nicht eingehaltene Zweisprachigkeitspflicht.
Verschiedene Aktionen der SÜD-Tiroler Freiheit für die nächste Zeit wurden besprochen und geplant. Der Abend klang mit einer gemeinsamen Marende aus.
Roland Lang
Bezirk Bozen Stadt/Land