Eine Delegation der SÜD-TIROLER FREIHEIT traf im Palais Widmann zu Gesprächen mit Beamten der Beschwerdestelle für Sprachangelegenheiten zusammen. Dabei wurden allgemeine Probleme bei der Einhaltung bzw. Umsetzung der Zweisprachigkeitspflicht, aber auch konkrete Anlassfälle gemeinsam erörtert. Massive Probleme gäbe es nach wie vor mit Ordnungskräften wie Carabinieri oder Finanzpolizei, aber auch mit Unternehmen wie der Telecom oder die italienische Post.
Obwohl das Autonomiestatut die Gleichstellung der deutschen mit der italienischen Sprache vorsieht, gibt es nach wie vor Probleme bei der Umsetzung. Täglich werden die Pflicht zur Zweisprachigkeit bzw. die deutsche Sprache ignoriert, ohne dass hierauf Sanktionen folgen würden. Umgekehrt gehen die Ordnungshüter entschieden vor, wenn beispielsweise Lebensmittel nur in deutscher Sprache etikettiert sind. Auch in Sachen Beipackzettel bei Medikamenten kann kaum von einer Gleichstellung der Sprachen die Rede sein, so die SÜD-TIROLER FREIHEIT. Probleme träten laut Beschwerdestelle oftmals im Zuge der Digitalisierung und Privatisierung von Staatsbetrieben auf. Trotzdem seien Unternehmen wie die Post oder Organisationen wie die S.I.A.E. als Konzessionsbetriebe zur Zweisprachigkeit verpflichtet.
Die Delegation der SÜD-TIROLER FREIHEIT, bestehend aus den Landtagsabgeordneten Eva Klotz, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer, dem rechtlichen Vertreter Werner Thaler, den Hauptausschussmitgliedern Meinrad Berger und Roland Lang, sowie dem Pressesprecher der Landtagsfraktion Cristian Kollmann und Landtagssekretär Stefan Zelger bekräftigte, diese wichtige Sisyphosarbeit mit Entschiedenheit voranzutreiben.
Stefan Zelger,
Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT