Enttäuscht zeigt sich die Landtagsfraktion der SÜD-TIROLER FREIHEIT über die Ablehnung ihres Beschlussantrages zur Begrenzung von Zweitwohnungen durch die SVP. Der Beschlussantrag sah vor, eine landesweite Quote von 8% einzuführen. Viele Gemeinden im Dolomitengebiet und in Grenznähe weisen eine äußerst hohe Quote an Zweitwohnungen auf.
Dadurch werden die ohnehin hohen Immobilienpreise weiter aufgebläht und für Einheimische zunehmend unerschwinglich. Gerade die von Abwanderung betroffenen Grenzgebiete werden dadurch zusätzlich belastet. Der Beschluss wurde mit 15 zu 12 Stimmen abgelehnt. Damit wurde eine wichtige Chance vertan, dem Ausverkauf der Heimat einen Riegel vorzuschieben.
Dass dies unbedingt notwendig wäre, beweist ein Blick in die Statistik. Das Statistikamt ASTAT zählte am Stichtag 31.12.2012 12.963 Zweitwohnungen in Süd-Tirol. In den Gemeinden Welschnofen und Corvara gibt es sogar mehr Zweitdomizile als Hauptwohnungen. In vielen Ortschaften stehen über ein Drittel Zweitwohnungen. Es bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Gemeinden mehr Sensibilität für das Thema aufbringen als die SVP im Landtag, so die SÜD-TIROLER FREIHEIT abschließend.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol
Landtagsklub