Der Südtiroler Heimatbund, so Obmann Roland Lang,  ist  keineswegs erstaunt darüber, wie schnell nun der faule Kompromiss beim Mussolini Relief in Bozen alle Genehmigungen erhält. Scheiterten zuerst die Abnahme und dann die Abdeckung des Duce an der Genehmigung durch das Finanzamt, scheint  nun, da der Duce öffentlich sichtbar bleibt, alles reibungslos möglich.

Natürlich hat auch der Bozner Stadtrat  gleich nach der Landesregierung das Projekt schnellstens abgesegnet. Im  Stadtrat von Bozen sitzen Vertreter italienischer Linksparteien, die SVP Stadträtin für Schule und Kultur und der Vizebürgermeister, der als einziger nicht dafür stimmte und sich enthielt. Wenn es um die Rettung faschistischer Relikte geht, scheinen sich Linke und SVP mit wenigen Ausnahmen  einig zu sein.

Es bleibt zu hoffen, dass beim Aufhängen der Lichterkette zumindest ein 10 Millimeter Dübel in den Kopf des Duce gebohrt wird, um die Sicherheit der Menschen, die das öffentliche Gebäude betreten müssen, nicht zu gefährden.

Der Gerichtsplatz ist nach dem Waltherplatz einer der größten Plätze im Stadtzentrum für Feste und kulturelle Veranstaltungen. Wer braucht auf so einem Platz eine Verherrlichung einer rechtsextremen totalitären Diktatur? Wer bitte?

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes