Die Landtagsabgeordnete der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Eva Klotz, verweist auf das widersprüchliche Verhalten der Südtiroler Abgeordneten bei den Arbeiten zur Senatsreform in Rom. Einerseits beklagen sie gefährliche Zentralisierungstendenzen, andererseits haben sie aber nicht den Mut, dem Beispiel der Schotten, Katalanen und Veneter zu folgen, nämlich das Selbstbestimmungs-Referendum anzustreben und dafür konkret zu arbeiten.
Im Gegenteil, sie nehmen sogar in Kauf, dass bei der neuen Zusammensetzung des Senats das Volksgruppenverhältnis Süd-Tirols verzerrt wird: Deutsche und Italiener in Süd-Tirol sind nicht Hälfte-Hälfte. Genau das vermittelt aber die geplante Regelung, wonach die vom Landtag zu entsendende Person deutscher Muttersprache sein wird, der Bürgermeister von Bozen ein Italiener. Dies entspricht nicht der Realität und bedeutet letztlich wieder ein Nachgeben auf Kosten der Süd-Tiroler.
L.-Abg. Dr. Eva Klotz