Bozen: Aktivisten des Südtiroler Heimatbundes haben heute vor dem Siegesdenkmal in Bozen gegen die weitere Verherrlichung des Faschismus durch den Lügentempel protestiert, die auch durch ein verstecktes Museum im Keller nicht geändert wird. Mehrere Teilnehmer trugen passend ein Leibchen mit der Aufschrift: „Nicht die Wahrheit, sondern die Lüge gehört in den Keller!“
Ein mitgebrachter „Verpiss dich“ Strauch unterstrich, wohin sich der Südtiroler Heimatbund den Faschismus in Südtirol wünscht. Der anwesenden Presse und den passanten wurden folgende zweisprachige Erklärungen verteilt:
Nein zur Verherrlichung des Faschismus
Das sogenannte „Siegesdenkmal“ ist 1928 auf Befehl des faschistischen Diktators Benito Mussolini erbaut worden, um den angeblichen Sieg Italiens im Ersten Weltkrieg zu feiern und die „besiegten“ Südtiroler zu demütigen. Das mit Liktorenbündeln und anderen faschistischen Symbolen geschmückte Denkmal verherrlicht den menschenverachtenden Faschismus, die Inschrift beleidigt nicht nur die Südtiroler, sondern alle demokratisch denkenden Menschen. Mit der Zerstörung des benachbarten Gefallenendenkmales unserer Tiroler Kaiserjäger haben die angeblichen Kulturbringer ihre Kulturlosigkeit bewiesen. 69 Jahre nach dem Fall des Faschismus ist sein Denkmal in Bozen unter großem Aufwand an öffentlichen Geldern auf Hochglanz gebracht worden. Ein Dokumentationszentrum im Kellergeschoss ändert die Zweckbestimmung nicht, sondern trägt nur zur Aufwertung des Denkmals bei. Das ist eine unerträgliche Verklärung des Faschismus, der auf eine geschichtliche Episode wie jede andere reduziert und dessen Verbrechen damit relativiert werden. Wir protestieren entschieden gegen diese Verherrlichung des Faschismus.
Der Südtiroler Heimatbund
No alla glorificazione del Fascismo
Il cosìddetto „Monumento alla vittoria“ fu eretto nel 1928 su ordine del dittatore fascista Benito Mussolini per festeggiare la presunta vittoria dell’Italia nella Prima Guerra Mondiale e per umiliare i Sudtirolesi „vinti“. Il monumento, ornato di fasci littori ed altri simboli fascisti, glorifica l’ideologia disumana fascista, la scritta sul monumento insulta non solo i Sudtirolesi, ma tutte le persone di convinzione democratica. Con la distruzione del vicino monumento dedicato ai nostri caduti Kaiserjäger Tirolesi coloro che affermano di averci portato la cultura hanno solo dimostrato la loro mancanza di cultura. A 69 anni dalla caduta del Fascismo il monumento fascista di Bolzano è stato portato con grande dispendio di soldi pubblici a nuovo lustro. Un centro di documentazione nei sotteranei non cambia la destinazione del monumento, contribuisce invece alla sua rivalutazione. Si tratta di una insopportabile trasfigurazione del Fascismo, che viene ridotto ad un qualsiasi periodo storico, relativando i suoi crimini. Protestiamo energicamente contro questa glorificazione del Fascismo.
Il Südtiroler Heimatbund
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes