Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, die Ausschreibung des geplanten Militärschießstandes am Kalterer See (vorerst) zu stoppen. Das bisherige Projekt sah vor, auf dem Areal des sogenannten „Pulverlagers“ in Gmund einen teilweise begrünten Baukörper in Eisenbeton zu errichten. Die Ausmaße würden 150 Meter Länge, 15 Meter Breite und 10 Meter Höhe betragen. Das Areal liegt in unmittelbarer Nähe zum Kalterer See, ist ein weitgehend unberührter Fleck Landschaft und grenzt an ein „Natura 2000“ Gebiet.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT lehnt die Errichtung eines derartigen Betonklotzes durch das Heer in diesem sensiblen Gebiet energisch ab. Die Landesregierung tut gut daran, die Ausschreibung bzw. den Kuhhandel der Regierung Durnwalder zu überdenken. Die geplante Anlage war bisher Teil eines Abkommens der alten Landesregierung mit dem italienischen Heer. Für die Übernahme von Militärarealen durch das Land sollten im Gegenzug Wohnungen für das Militärpersonal und eben der Schießstand in Gmund entstehen.
Für die SÜD-TIROLER FREIHEIT ein inakzeptabler Tausch: „Neben den negativen Auswirkungen auf das Landschaftsbild in einer der schönsten Gegenden Süd-Tirols ist unklar, welche Lärmbelastung für Anwohner, Gäste und die Tierwelt entstehen würde“, so Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch. Zudem haben sich bereits die Gemeinden des Bezirkes, allen voran der Gemeinderat von Kaltern, entschieden gegen die Anlage ausgesprochen. Die Landesregierung wird deshalb aufgefordert, alles zu unternehmen, damit am Kalterer See kein Militärschießstand entsteht, so die Bezirksgruppe abschließend.
Stefan Zelger,
Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin