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Geburtenabteilungen der Bezirkskrankenhäuser durch Zusammenarbeit mit Nord- und Ost-Tirol sichern.

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Geburtenabteilungen der Bezirkskrankenhäuser durch Zusammenarbeit mit Nord- und Ost-Tirol sichern.

Angesichts der aktuellen Diskussion um die Geburtenabteilungen der Bezirkskrankenhäuser, die durch Bestimmungen des italienischen Staates Gefahr laufen geschlossen zu werden, verweist der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, darauf, dass der Landtag einen Beschlussantrag zur Zusammenarbeit mit Nord- und Ost-Tirol angenommen hat, um die Bezirkskrankenhäuser besser auszulasten. Diesen gilt es nun so schnell als möglich umzusetzen, um die Zukunft der Bezirkskrankenhäuser zu sichern.

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hatte bereits im Juni vor der der Schließung weiterer Abteilungen ─ insbesondere der Geburtenabteilungen ─ in den Bezirkskrankenhäusern gewarnt und daher auf der Basis der EU-Patientenmobilität einen Beschlussantrag im Landtag eingebracht, welche es den Bezirkskrankenhäusern ermöglichen soll, auch Patienten aus Nord- und Ost-Tirol zu behandeln.

Für die Bevölkerung zählt neben der Qualität der medizinischen Versorgung vor allem ein kurzer Anfahrtsweg. Das Krankenhaus Sterzing ist für einen großen Teil der Bewohner des Nord-Tiroler Wipptals schneller erreichbar, als die Klinik in Innsbruck, selbiges gilt für das Krankenhaus in Innichen, das für die Bewohner auf der Ost-Tiroler Seite des Pustertals vielfach näher liegt, als das Krankenhaus in Lienz.

Das EU-Dekret zur Patientenmobilität ermöglicht die Wahlfreiheit für medizinische Behandlungen in der gesamten EU. Das heißt, Patienten können Behandlungen dort durchführen lassen, wo sie es wünschen. Die Krankenkassen erstatten dann den Betrag zurück, der im Herkunftsland der Patienten für diese Behandlung berechnet wird.

Die Bezirkskrankenhäuser würden somit eine enorme Aufwertung und langfristig eine Standortsicherung erfahren, wenn sie auch Patienten aus Nord-und Ost-Tirol betreuen dürften und sich somit zu Musterbeispielen einer Gesamt-Tiroler Gesundheitsversorgung entwickeln könnten.

Folgender Beschluss wurde vom Süd-Tiroler Landtag genehmigt:

Die Süd-Tiroler Landesregierung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Bundesland Tirol, ein Konzept zur gemeinsamen Nutzung der Bezirkskrankenhäuser von Sterzing und Innichen auszuarbeiten und umzusetzen.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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