Kataloniens Ministerpräsident Artur Mas hält unbeirrt an den Plänen fest, das katalanische Volk am 9. November selbst über seine Zukunft und den Status des Landes entscheiden zu lassen. Für den 11. September, den Jahrestag der Einverleibung Kataloniens in den spanischen Zentralstaat, kündigte er „… eine spektakuläre Kraftprobe der katalanischen Nation“ an. Von so viel Mut und Konsequenz kann man hierzulande nur träumen.
„Obwohl die finanzielle Basis der Autonomie, und damit eine tragende Säule des Sonderstatuts, ständig untergraben wird, hält die SVP an ihrer Nibelungentreue zu Italien fest“, konstatiert Stefan Zelger von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Immer wieder ließ man aus der Brennerstraße verlauten, dass man erst dann das Recht auf Selbstbestimmung ausüben werde, wenn Rom die Autonomie massiv verletze. Anscheinend sind über 3 Milliarden Euro an Schulden gegenüber Süd-Tirol nicht „massiv“ genug. Anstatt sich an Schottland oder Katalonien ein Beispiel zu nehmen und die Weichen Richtung Unabhängigkeit zu stellen, verhandelt man lieber weiter mit seit Jahren wechselnden und vertragsbrüchigen italienischen Ministerpräsidenten.
Stefan Zelger,
Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT