Seit über 25 Jahren besteht die gesetzlich verankerte Pflicht, dass Etiketten und Beipackzettel von Medikamenten und Generika in Südtirol auch in deutscher Sprache verfügbar sein müssen. Vor kurzem ließ die Landesregierung verlauten, dass das Problem nun fast vollständig gelöst sei. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT will es aber genauer wissen und hat diesbezüglich eine Anfrage an die Landesregierung gestellt.
Ein unbefriedigender Kompromiss aus dem Jahr 2006 sieht vor, dass der deutsche Beipackzettel nicht in der Packung sein muss (was schon alleine der Begriff „Beipackzettel“ suggerieren würde), sondern in der Apotheke ausgedruckt werden kann. Es hängt damit vom guten Willen des Apothekers und vom Verständnis der wartenden Kundschaft ab, ob man auch einen deutschen Beipackzettel erhält oder nicht. Außerdem sind auch auf Verlangen nicht alle Beipackzettel in deutscher Sprache erhältlich. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT will deshalb von der Landesregierung in Erfahrung bringen, bei welchen rezeptpflichtigen Medikamenten der Beipackzettel de facto in deutscher Sprache beigelegt ist und bei welchen nicht. Des Weiteren will die Bewegung wissen, bei welchen rezeptpflichtigen Medikamenten auf Verlangen der deutschsprachige Beipackzettel ausgedruckt werden kann und bei welchen nicht.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol
Landtagsklub
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