Archiv

Freiheitskämpfer Sepp Mitterhofer sollte Verdienstkreuz bekommen!

Allgemein, Archiv
Allgemein, Archiv
Archiv

Freiheitskämpfer Sepp Mitterhofer sollte Verdienstkreuz bekommen!

Scharfe Kritik an der Auswahl der neuen Träger des Verdienstkreuzes kommt vom Südtiroler Heimatbund. Da der Bund den Lebensweg von einigen zu Ehrenden nicht kennt, maßt er sich über ihre Verdienste kein Urteil an, so Obmann Roland Lang. Tatsache ist aber, dass der SHB seit Jahren den Freiheitskämpfer Sepp Mitterhofer vorschlägt, der für seinen Einsatz für Tirol schwer gefoltert und knapp  8 Jahre eingekerkert war. Ob eine 40- jährige Kandidatin der SVP mehr geleistet hat, möge jeder für sich selbst entscheiden.

Da auch dem  Südtiroler Heimatbund die Möglichkeit eingeräumt wurde, Kandidaten für das Tiroler Verdienstkreuz vorzuschlagen, hatte der SHB seit mehreren Jahren, auch in diesem, Sepp Mitterhofer auf der Liste. Allerdings scheint es jedes Jahr Menschen zu geben, die sich mehr für Tirol eingesetzt haben als Sepp, der, wie es Magnago auf einer SVP- Landesversammlung erklärte,  mit anderen Freiheitskämpfern wesentlich zum Zustandekommen des Paketes beigetragen hat.

Viele der zu Ehrenden werden Freizeit geopfert  und abendliche Sitzungen auf sich genommen haben, um ihre aufgezählten Verdienste zu erreichen. Wäre aber einer der Geehrten bereit, für Tirol finanzielle Benachteiligungen, Hypotheken, Verlust der politischen Rechte oder auch nur einen Tag Kerker auf sich zu nehmen? Wohl kaum!

Besonders Kathia Nocker scheint sich die Ehrung verdient zu haben. Ist sie doch als SVP-Kandidatin bei den Landtagswahlen erfolglos gewesen, ebenso als Kandidatin für die Jugendanwaltschaft. Als Trostpflaster nun das Kreuz.

Kompatscher ist anscheinend zu feige, die Namen der Mitglieder der neuen Kommission, die die Verdienstorden für Südtirol vergibt, zu nennen. Der Vorsitzende der Kommission, ein ehemaliger  Richter, müsste wissen, dass sogar bei einem Mordprozess die Namen der Schöpfen bekannt sind. Diese entscheiden über weit mehr als über einen Orden. Geheime Sitzungen mit geheimen Teilnehmern sind der beste Beweis der vielgepriesenen Transparenz in der Ära Kompatscher.

Roland Lang,
Obmann Südtiroler Heimatbund

Archiv
Bozen: Ein „Smiley“ für die Zweisprachigkeit
Mittagsmagazin mit dem Landtagsabgeordneten Sven Knoll zur Verfassungsreform in Italien

Das könnte dich auch interessieren