Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, erinnert daran, dass heute vor genau 25 Jahren, am 19. August 1989, mit dem von Otto von Habsburg und dem ungarischen demokratischen Forum organisierten „Paneuropa-Picknick“, an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn, das Ende des Eisernen Vorhangs begonnen hat. Kurz nach 15 Uhr öffneten sich für unzählige DDR-Bürger nicht nur die Grenztore zu Österreich, sondern für die Menschen in ganz Osteuropa auch die Tore zur Vorstellung, dass Grenzen überwunden werden können und es eine andere, eine freie Zukunft geben kann.
Mit Zustimmung von Österreich und Ungarn sollte an der alten Pressburger-Straße zwischen St. Margarethen im Burgenland und Steinambrückl (Sopronkőhida) in Ungarn für 3 Stunden das Grenztor für das Picknick geöffnet werden. Hunderte DDR-Bürger, die sich damals auf Urlaub in Ungarn befanden, nutzten diese Gelegenheit für die Flucht.
Das Paneuropa-Picknick und die Bilder von unzähligen DDR-Bürgern, die alles hinter sich ließen und nur mit ihren Kleidern am Leib in Richtung Österreich rannten, lösten unglaubliche Emotionen aus und führten zu einer nicht mehr zu bändigenden Sehnsucht nach Freiheit.
Es war dies der Anfang vom Ende der DDR.
1989 hatten sich die regierenden Politiker längst mit der Teilung Deutschland und den bestehenden Machtverhältnissen abgefunden.
So wie heute in Süd-Tirol, wurde eine Beseitigung der Grenze und eine Wiedervereinigung schlichtweg als „unrealistisch und ewiggestrig“ abgestempelt.
Die Geschichte hat jedoch gezeigt, dass sie nicht den Politikern folgt, die sich keine andere Zukunft mehr vorstellen können, sondern dass der Wille nach Freiheit letztlich auch die stärkste Grenze verschwinden läßt.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT