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Pseudoitalienische Ortsnamen haben oft Vorrang

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Pseudoitalienische Ortsnamen haben oft Vorrang

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT will in einer Landtagsanfrage wissen, warum in mehrheitlich deutschsprachigen Gemeinden auf Verkehrsschildern die deutsche Landessprache immer wieder nur an zweiter Stelle nach dem Italienischen angeführt werde und was die Landesregierung dagegen zu tun gedenke.

Der Landtagsabgeordnete Bernhard Zimmerhofer spricht in diesem Zusammenhang von einer fahrlässigen Vorgehensweise durch den Straßenbeschilderungsdienst und erläutert: „Gerade bei den Ortsnamen entsteht durch die Erstreihung des Italienischen für Außenstehende unweigerlich der Eindruck, dass es sich um Gemeinden mit einem mehrheitlich italienischsprachigen Bevölkerungsanteil handeln könnte und dass der so genannte italienische Name korrekter als der deutsche Name sei.“

In Wirklichkeit jedoch gebe es in Süd-Tirol nur fünf Gemeinden (Bozen, Leifers, Branzoll, Pfatten, Salurn) mit einer italienischen Mehrheit. Außerdem handelt es sich, so die SÜD-TIROLER FREIHEIT, bei den so genannten amtlichen „italienischen“ Ortsnamen größtenteils um pseudoitalienische Begriffe, die von Ettore Tolomei, dem Erfinder des ‚Alto Adige‘, konstruiert wurden. So seien auch die Bezeichnungen „Valle Aurina“ und „Campo Tures“, die in der Verkehrsbeschilderung in Bruneck mitunter erstgereiht vor „Ahrntal“ und „Sand in Taufers“ angeführt würden, ein Fall von Pseudoitalianität, die es zu beseitigen gelte.

L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer

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