Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, sowie der Pressesprecher der Landtagsfraktion, Cristian Kollmann, nehmen den Jahrestag des Überfalls auf Polen zum Anlass daran zu erinnern, dass die Annexion eines Gebiets immer völkerrechtswidrig ist: „Nazi-Deutschland musste für seine schweren Verbrechen bitter bezahlen. Der Preis war so hoch, dass Nazi-Deutschland nach seiner verdienten Niederlage sogar Gebiete, die seit Jahrhunderten preußisch waren, an die Siegerstaaten abtreten musste, obwohl sie diesen nicht zugestanden wären“.
In der Geschichte, besonders im 20. Jh., hätten sich zahlreiche Völker in Europa plötzlich mit einem neuen fremden Staat konfrontiert gesehen, diesen verlassen oder sich der Assimilation preisgeben müssen. All dies sei, wie in Süd-Tirol, durchwegs über die Köpfe der betroffenen Völker hinweg passiert. Nur in wenigen Fällen sei einem Volk oder Volksteil Recht widerfahren, indem es die Selbstbestimmung ausüben durfte. In zahlreichen anderen Fällen gelte das Unrecht bis heute.
Über dieses Ungleichgewicht in Europa dürfe die EU, in der die Nationalstaaten gegenüber den Regionen immer noch zu stark sind, nicht hinwegtäuschen. Knoll und Kollmann abschließend: „Kein Krieg ist gerecht. Aber auch in Friedenszeiten herrschen Ungerechtigkeiten, weil sich Völker und Volksteile fremdbestimmt und unterdrückt fühlen. Die Selbstbestimmung ist ein nach wie vor modernes und demokratisches Instrument, um eine gewünschte Änderung herbeizuführen.“
Sven Knoll, Landtagsabgeordneter
Cristian Kollmann, Pressesprecher
SÜD-TIROLER FREIHEIT