Vergangenes Wochenende fanden sich die drei Landtagsabgeordneten Eva Klotz, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer sowie weitere Vertreter der SÜD-TIROLER FREIHEIT zu einer Klausur in Obernberg am Brenner ein. Ziel der zweitägigen Veranstaltung war es, nach dem selbstverwalteten Selbstbestimmungsreferendum vom letzten Jahr weitere Aktionen für die Loslösung Süd-Tirols von Italien zu planen.
Angesichts der Entwicklungen in Italien und Europa sieht die Bewegung ihre bereits vor den letzten Landtagswahlen ausgesprochenen Warnungen und Befürchtungen bestätigt: „Der Abbau der Autonomie geht munter weiter. Die Schlagworte ‚dynamische Autonomie‘ oder gar ‚Vollautonomie‘ sind mittlerweile selbst in den Reihen der SVP verstummt“, so der Tenor der Klausur. Um von ihren eigenen Versäumnissen abzulenken, versuche die Volkspartei, die sogenannte Europaregion anzukurbeln.
In der Klausur gab man sich ausnahmslos überzeugt: „So lange Süd-Tirol Teil Italiens ist, droht der Provinz der Verlust der Tiroler Identität und der wirtschaftliche Absturz. Gegen diese Entwicklung gibt es nur ein Mittel: die Selbstbestimmung, denn diese ist aktueller denn je! Andere Regionen Europas, allen voran Schottland und Katalonien, üben diesbezüglich eine wichtige Vorreiterrolle aus und beweisen, dass Unabhängigkeit mit demokratischen Mitteln und auf friedliche Weise erreicht werden kann. Süd-Tirol soll endlich über seinen eigenen Tellerrand hinausblicken und diese historische Chance auch für sich erkennen“.
Außer den Landtagsabgeordneten waren die Teilnehmer der Klausur der rechtliche Vertreter Werner Thaler, der Pressesprecher der Fraktion Cristian Kollmann, Fraktionssekretär Stefan Zelger, Co-Landesjugendsprecher Benjamin Pixner, die Jugendvertreter Matthias Hofer und Peter Gruber, die Vertreterinnen der Frauengruppe Myriam Atz Tammerle und Veronika Renner sowie Hauptausschussmitglied Dietmar Weithaler.
Stefan Zelger,
Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT