Die beiden Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Benjamin Pixner und Hannes Innerhofer, rufen alle heimatverbundenen Menschen in ganz Tirol dazu auf, an den Luis Amplatz Gedenkfeiern zum 50. Todestages am kommenden Wochenende, sowohl in Gries, als auch auf den Brunner Mahdern in Passeier teilzunehmen.
Luis Amplatz ist für die Jugend der SÜD-TIROLER zweifelsohne eine sehr wichtige und ehrenwerte Persönlichkeit aus dem Süd-Tiroler Freiheitskampf in den 60er Jahren. Als Gründungsmitglied des „Befreiuungsausschusses Südtirol“ (kurz: B.A.S.) spielte er eine entscheidende Rolle bei der Durchführung der historischen „Feuernacht“, sowie bei gezielten Anschlägen auf Einrichtungen des italienischen Staates, als auch von faschistischen Denkmälern.
Er ist für uns nach wie vor ein „Freiheitskämpfer“ und niemals ein Terrorist, da er stets den friedlichen Widerstand unterstützte und sich die Anschläge immer auf „Sachen“, niemals aber auf Menschen richteten. Er tat dies nicht aus Abenteuerlust, sondern aus der Not heraus, um die Zugehörigkeit zum italienischen Staat endlich zu beenden, die für viele Menschen damals wie heute eine enorme Belastung darstellte. Dieser Widerstand gegen den italienischen Staat war zu dieser Zeit in seiner Form nötig, da Italien sonst seine Assimilierungspolitik in Süd-Tirol ohne internationales Aufsehen weitergeführt hätte.
Aus diesem Grund hat man der Persönlichkeit Luis Amplatz auch einen sehr großen Teil des Inhalts des diesjährigen Gesamt-Tiroler Schulmerkheftes gewidmet, welches seit kurzer Zeit wieder überall in Tirol erhältlich ist und von der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT bereits zum 5. Mal herausgebracht wurde. Wir hoffen damit auch einen wertvollen Beitrag für die Aufarbeitung dieses wichtigen Themas der jüngsten Zeitgeschichte Süd-Tirols in den Schulen damit zu leisten. Der Freiheitskampf in den 60er Jahren wird in den Schulen Süd-Tirols nämlich bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor viel zu wenig intensiv behandelt, oder sie wird negativ von einigen politisch motivierten Lehrpersonen vereinnahmt.
Auf großes Unverständnis reagiert die JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT deshalb auch auf das jüngste Verhalten von L.Abg. Alessandro Urzí, der sich mit aller Vehemenz dafür einsetzte, Gedenkfeiern für Luis Amplatz zu verbieten. Gerade ein Urzí sollte seine Zeit lieber mit der Aufarbeitung der italienisch-faschistischen Geschichte befassen, anstatt ständig neofaschistische Phrasen von sich zu lassen, die letztendlich nur dazu dienen, das italienische Lager gegen die Süd-Tiroler aufzuhetzen. Selbst der Süd-Tiroler Landtag war sich vor nicht allzu langer Zeit einig darüber die Aktivisten der 60er Jahren als „Freiheitskämpfer“ zu betiteln.
Die JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT wird mit einer starken Vertretung an den Feierlichkeiten für den Freiheitskämpfer Luis Amplatz teilnehmen und hofft, dass viele Menschen in ganz Tirol diesen Anlass dazu ebenfalls nutzen werden.
Benjamin Pixner, Hannes Innerhofer
JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT