Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT spricht sich gegen die Gründung einer eigenen Bezirksgemeinschaft „Überetsch“ aus. Dieser Vorschlag wurde von einem Eppaner SVP-Gemeinderat im Februar eingebracht und zunächst vertagt, wird nun aber wieder aufgegriffen. Eppans Bürgermeister Willfried Trettl traf gestern aus diesem Grund mit Vertretern der Gemeinde Tramin zu Gesprächen zusammen.
Nach der Wahl des Unterlandlers Edmund Lanziner zum Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Überetsch/Unterland im Jänner keimte Kritik von Seiten der Überetscher Gemeinden auf. Nachdem fast 23 Jahre lang der Kurtatscher Oswald Schiefer an der Spitze der Bezirksgemeinschaft stand, forderten die Überetscher einen Vertreter aus ihren Reihen. Für die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT war diese Forderung durchaus legitim, zumal eine Übereinkunft der Alternierung der Präsidentschaft bestand.
Die Gründung einer eigenen Bezirksgemeinschaft wegen Postenschacherei geht aber entschieden zu weit und wird von der SÜD-TIROLER FREIHEIT abgelehnt. Doppelte Strukturen würden nur zusätzliche Kosten und Bürokratie verursachen, ohne den Bürgern zusätzlichen Nutzen zu stiften. Anstatt die beleidigten Leberwürste zu spielen, sollten wieder alle an einem Strang ziehen und Wege gefunden werden, die Überetscher besser einzubeziehen, so die Bezirksgruppe abschließend.
Stefan Zelger,
SÜD-TIROLER FREIHEIT, Bezirksgruppe Unterland/Überetsch