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Bezeichnung „Chorfestival Alta Pusteria“: Ergebnis 60 Jahre währender Assimilierungspolitik der SVP

Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, kritisiert die Süd-Tiroler Landesregierung, Projekte zu unterstützen, die die deutschen Orts- und Flurnamen leugnen. Die Landesregierung hat, wie aus der Antwort einer Landtagsanfrage der SÜD-TIROLER FREIHEIT hervorgeht, an den Tourismusverband Hochpustertal 6000 € für das im Jahr 2015 erneut stattfindende Chorfestival gezahlt – eine Veranstaltung, die in der Internetadresse sowie in den Broschüren ausschließlich die italienische Talbezeichnung „Alta Pusteria“ führt.

Durch seine hohe Reichweite hat das Chorfestival auch eine Botschafterfunktion für Süd-Tirol. Aus diesem Grund ist es um so unverständlicher, dass die Veranstaltung die autochthone Bezeichnung „Hochpustertal“ leugnet und auch Chöre aus Deutschland, ​der Schweiz und Österreich nur in das vermeintlich durch und durch italienische „Alta Pusteria“ eingeladen werden.

Die Tatsache, dass ein Süd-Tiroler Tourismusverband inzwischen die deutsche Bezeichnung „Hochpustertal“ leugnet und lieber mit dem italienischen „Alta Pusteria“ wirbt, zeigt auf erschreckende Art und Weise die Folgen der seit 60 Jahren währenden Assimilierungspolitik der SVP.

Erst auf Nachfrage der SÜD-TIROLER FREIHEIT hat die Landesregierung die Veranstalter dahingehend bewogen, das Festival auch mit der deutschen Bezeichnung „Hochpustertal“ zu benennen.

L.-Abg. Sven Knoll

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