Archiv

Südtiroler Seen auf „Seen.de" – Ein Skandal!

Allgemein, Archiv
Allgemein, Archiv
Archiv

Südtiroler Seen auf „Seen.de" – Ein Skandal!

Ein Skandal für den Tourismus ist das Internetportal „Seen.de“. So wird in dieser deutschen Seite der Kalterer See zum „Lake Kaltern“,  der Pragser Wildsee  zum  „Lago di Bràies“ (Grüße an Tolomei), der laut Beschreibung von „Taiste“ (gemeint ist wohl Taisten/ Tesido)  „7,9 km bis zum  Ufer“ entfernt ist. Partner dieser Seite sind u. a. keine Geringeren als das deutsche Umwelt Bundesamt und der Global Nature Fund, bedauert Heimatbundobmann Roland Lang.

Der Pragser Wildsee auf „Seen.de“:

Der Lago di Bràies 39030 Braies (Trentino-Alto Adige). Der Lago di Bràies liegt in der Nähe von Braies in Trentino-Alto Adige. See-Freunde aus den umliegenden Orten Monguelfo (etwa 7,2 km vom See entfernt), Taiste (7,9 km bis zum Ufer) und Villabassa (etwa 8,2 km weit weg) finden im Lago di Bràies an heißen Tagen Abkühlung oder die Möglichkeit in der Sonne zu entspannen. Die nächste größere Stadt, von der aus man den See besuchen kann, ist Dobbiaco. Ganz in der Nähe liegen darüber hinaus noch die Seen Lago Grande (ca. 4,7 km), Lago di Dobbiaca (ca. 10,2 km) und Toblacher See (ca. 10,3 km).

Da der Toblacher See unter dem Faschismus zum „Lago di Dobbiacco“ wurde, erklärt sich, warum die beiden Seen auf “ Seen.de“ nur 100 Meter voneinander entfernt sind.  Die nächste, dazu auch noch größere Stadt ist anscheinend Toblach (Dobbiaco). Nur, seit wann ist Toblach eine Stadt.

Die geografischen Kenntnisse spiegeln sich auch in der Liste der Seen der Region Südtirol Trentino wider, von „Seen.de“  unter  „Bundesland“ als „Trentino Alto Adige“ angeführt. So findet man dort auch den Anraser See (Osttirol) und der Ober (e) Gerlossee, der sich in den Zillertaler Alpen befindet.

Dieser Internettauftritt, bei dem leider auch Institutionen der Bundesrepublik Deutschland als Partner aufscheinen,  führt beinahe immer nur die faschistischen Ortsnamen an, so der Südtiroler Heimatbund. Aber wenn jemand Internetseiten mit derart falschen Angaben erstellt, darf einem dies wirklich nicht verwundern.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Südtiroler Touristiker schnellstens mit „Seen.de“ in Verbindung setzen!

Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes    

Archiv
Weitere Eindrücke aus Schottland…
Seilbahn-Referendum in Brixen: „Sieg der Vernunft“

Das könnte dich auch interessieren