Kataloniens Regierungschef Artur Mas bestätigte am Samstag in Barcelona per Dekret die Abhaltung eines Unabhängigkeitsreferendums am 9. November dieses Jahres. Damit folgte er einem Entschluss des katalanischen Parlaments, welches sich am 18. September mit fast 80 prozentiger Mehrheit für ein Unabhängigkeitsreferendum aussprach. Auch wenn Spanien alles unternimmt, um die Katalanen vom Urnengang abzuhalten, so ist die Beharrlichkeit der Politiker in Barcelona beispielgebend und auch für Süd-Tirol ein Vorbild.
„Katalonien will sprechen und gehört werden. Katalonien will wählen. Danach finden wir die Wege und Formen, wie unsere politische und rechtsstaatliche Zukunft aussehen kann“, so Mas Forderungen. Schon vorher kündigte er „… eine spektakuläre Kraftprobe der katalanischen Nation“ an.
Von so viel Mut und Weitsicht kann man hierzulande (bislang) leider nur träumen. Die Konferenz der SVP-Ortsobleute am Samstag bestätigte, dass auch schwerste Verletzungen der Autonomie kein Umdenken bei der Regierungspartei hervorrufen. Obwohl der Staat Süd-Tirol mittlerweile Milliarden schuldet und kein Tag ohne Hiobsbotschaften aus Rom vergeht, hält die SVP an ihrer Nibelungentreue zu Italien fest.
Parteiobmann Achammer kündigte an, das Grundsatzprogramm der SVP aus dem Jahr 1993 erneuern zu wollen. In diesem heißt es: „Die SVP bekräftigt die Unverzichtbarkeit des Selbstbestimmungsrechtes der Südtiroler“.
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