Der Südtiroler Landtag hat – mit den Stimmen der Volkspartei, der Verdi-Grünen-Vërc sowie der italienischen Parteien – einen Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT über die Durchführung der Selbstbestimmung in Südtirol mehrheitlich abgelehnt. Mit ihrem Nein zu dieser demokratischen Maßnahme hat sich insbesondere die Südtiroler Volkspartei, selbst in Zeiten der Leerlaufautonomie, neuerlich als Garant für die Verbleib-bei-Italien-Politik hervorgetan.
Die Südtiroler Volkspartei verharrt immer noch in den Grenzen des 20. Jahrhunderts und will offenbar nicht wahrhaben, was rundherum in Europa passiert: Die Selbstbestimmung in den nach Unabhängigkeit strebenden Regionen ist nicht mehr aufzuhalten, weder von der Europäischen Union, noch von den Anhängern der jeweiligen Nationalstaaten, die von einem Europa der selbstbestimmten Regionen nichts wissen wollen. Die bloße Anerkennung des Rechts auf Selbstbestimmung, wie soeben im Landtag geschehen, ist nur ein halbherziger Schritt, wenn man sich jedoch gleichzeitig gegen deren Durchführung ausspricht.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT wird die zukunftsweisende, in Richtung eines modernen Freiheitskampfes gehende Entwicklung sicher nicht verschlafen und am 12. Oktober auf dem Brenner eine Menschenkette bilden, die eine ganz bestimmte Botschaft vermitteln und von hoher Symbolkraft sein wird.
SÜD-TIROLER FREIHEIT – Landtagsklub