Als katastrophal bezeichnet der gesetzliche Vertreter der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Werner Thaler, die Zustände bei der Italienischen Post. Von den knapp 2.500 Einladungen zur Brennerkundgebung am Sonntag, 12. Oktober um 11 Uhr am Brennerpass wurden von der Post bislang nur rund 15 Prozent der Einladungen ausgetragen. Dies ergab eine stichprobenartige Erhebung bei den Mitgliedern der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Die Briefsendung wurde bereits 10 Tage vor der Veranstaltung bei der Postzentrale in Bozen aufgegeben.
Nach fünf Arbeitstagen hätten für dieses Postprodukt die gesetzlich vorgeschriebenen mindestens 88 Prozent der Briefe dem Empfänger zugestellt werden müssen. Nachdem dies nicht passiert ist, wird die SÜD-TIROLER FREIHEIT nun die Kosten für den Versand von über 1.000 Euro zurückfordern und weitere rechtliche Schritte gegen die Post prüfen.
„Der Schaden ist für uns entsprechend groß“, so Werner Thaler von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. „Nur 15 Prozent haben eine Einladung für diesen Sonntag am Brennerpass erhalten. Es ist nicht das erste Mal, das die Post die Einladungen für unsere Veranstaltungen erst nach der Veranstaltung austrägt“, bemängelt die SÜD-TIROLER FREIHEIT
Einladungen, welche nach Österreich oder ins Ausland verschickt werden, werden seit kurzen nur mehr ab Österreich verschickt. Dort sind die Einladungen für die Brennerkundgebung nur wenige Tage nach dem Versand bereits beim Empfänger eingelangt.
Bezeichnend für die italienische Post ist auch, dass auf eine Beschwerde über die ausständige Postzustellung am Mittwochnachmittag erst am späten Donnerstagnachmittag reagiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt waren die Postämter bereits geschlossen und auf eine Verteilung am Freitag konnte kein Einfluss mehr genommen werden. Für die SÜD-TIROLER FREIHEIT ist diese neben der mangelnden Zweisprachigkeit ein weiterer Beweis dafür, dass die Post endlich an das Land übergehen muss, so die Bewegung abschließend.
Werner Thaler
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol