Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet die Aussagen des Landeshauptmannes, mit welchen der Widerstand gegen eine geplante Schließung der Geburtenabteilungen als „nur emotional aufgeladen Kritik“ abgestempelt wird, als unangemessene und respektlose Haltung gegenüber den berechtigten Sorgen der Bevölkerung. Tatsache ist, dass die Landesregierung bisher jeden konstruktiven Vorschlag abgelehnt, im Landtag sogar ein Konzept zur Aufrechterhaltung der Geburtenabteilungen niedergestimmt hat und sich vom italienischen Staat permanent über den Tisch ziehen lässt.
Allein im Bereich der medizinischen Versorgung schuldet der italienische Staat dem Land Süd-Tirol mehr als 60 Millionen Euro.
Insgesamt schuldet Italien dem Land Süd-Tirol — auf Grundlage rechtlich gültiger Verträge — mehr als 3 Milliarden Euro!
Mit diesem Geld, das Süd-Tirol zusteht, könnte die Finanzierung des Gesundheitswesens über Jahre hinweg gesichert werden und auch die Geburtenabteilungen erhalten bleiben.
Anstatt die Sorgen der Bevölkerung zu kritisieren, sollte die Landesregierung lieber ihrer Aufgabe nachkommen, das Geld von Italien einzufordern, das Süd-Tirol zusteht.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT