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Landesversammlung 2014: Kurzreferate der Abgeordneten und Tätigkeitsbericht –„SÜD-TIROLER FREIHEIT weiter auf der Überholspur!“

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Landesversammlung 2014: Kurzreferate der Abgeordneten und Tätigkeitsbericht –„SÜD-TIROLER FREIHEIT weiter auf der Überholspur!“

Im letzten Teil der Landesversammlung traten die Abgeordneten der SÜD-TIROLER FREIHEIT ans Rednerpult. Bernhard Zimmerhofer zog bei den Wahlen im Herbst 2013 in den Landtag ein und stellte die Tätigkeit der Bewegung vor. Dr. Eva Klotz ging auf die Ausführungen von Professor Turp ein und nahm Bezug zu Schottland. Demnach könne nun keiner mehr sagen, dass Selbstbestimmung nicht möglich sei! Sven Knoll verwiesen im Hinblick auf die aktuelle Situation in Süd-Tirol auf die existenzielle Notwendigkeit der Unabhängigkeit von Italien.

Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer präsentierte der Landesversammlung den Tätigkeitsbericht der SÜD-TIROLER FREIHEIT, welcher sich wie eine Erfolgsgeschichte liest. Herausragend war dabei das Selbstbestimmungs-Referendum, die wohl größte Aktion die je eine Süd-Tiroler Oppositionspartei organisiert hat. „Mit den mehr als 61.189 Abstimmenden war das Referendum für die SÜD-TIROLER FREIHEIT ein riesen Erfolg. Mehr als 92,17% sprachen sich für die Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes aus“, resümiert Zimmerhofer.

Der Kampf für die Unabhängigkeit schlägt sich auch in der Mitgliederstatistik wider. Während anderen Parteien die Mitglieder in Scharen davon rennen, wächst die SÜD-TIROLER FREIHEIT kontinuierlich.

Die Bewegung zählt 3.701 Mitglieder, was einem Plus von 212 Mitgliedern seit der letzten Landesversammlung entspricht. Das Durchschnittsalter liegt bei lediglich 38,6 Jahren.

Dies liegt auch an der starken Präsenz der Bewegung in den sozialen Medien und an Aktionen wie das Gesamttiroler Schulmerkheft. Seit Mai 2013 wurden 1.153 Online-Bestellungen von Werbematerialen verzeichnet. Die Facebook-Fan-Seite der SÜD-TIROLER FREIHEIT knackt in wenigen Tagen die Grenze von 10.000 „Likes“ und die Webseite selbst zählt im Schnitt täglich 1.600 Seitenaufrufe.

Die Landesversammlungen der Bewegung würden im wesentlich dazu dienen, neueste Erkenntnisse und Argumente weiterzugeben, so Landtagsabgeordnete Dr. Eva Klotz.

„Eine Frage hat sich mit der Abstimmung in Schottland schon erledigt: Keiner kann mehr sagen, Selbstbestimmung sei nicht möglich!“ so die „Grande Dame“ der Süd-Tiroler Volkstumspolitik.

Sie untermauerte ihre Feststellung mit den wissenschaftlichen Ausführungen des Gastredners Prof. Turp: „Die gründliche Analyse des Rechtsgutachtens des Internationalen Gerichtshofes (2010) zur Unabhängigkeit des Kosovo widerlegt die Behauptung, dass das Völkerrecht eine Sezession verbiete.“ Ein Rechtsgutachten von Prof. Pernthaler, das der Heimatbund als Broschüre zur Verfügung stellt, komme u. a. zum Schluss, dass Österreichs politische und völkerrechtliche Verantwortung als Schutzmacht Südtirols in den Dienst der Selbstbestimmung gestellt werden müsse, wenn der politische Wille der Volksgruppe dies eindeutig und nachdrücklich verlange!

Landtagsabgeordneter Sven Knoll ging auf die aktuelle Situation in Süd-Tirol und insbesondere auf das neue Finanzabkommen mit Rom ein. Mit dem jüngsten Kuhhandel habe die SVP das Prinzip der Rechtsgültigkeit von Verträgen über Bord geworfen und Süd-Tirol damit noch enger an Rom gebunden.

„Dieser Alleingang der SVP ist autonomiepolitischer Selbstmord, da damit ein Präzedenzfall geschaffen wird, der künftig weitere Brüche des Autonomiestatuts legitimiert. Jederzeit wird Italien darauf verweisen können, dass das Autonomiestatut nicht unantastbar ist, da Süd-Tirol ja selbst auf seine Rechte verzichtet hat“, so Knoll abschließend.

SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol

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