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Heimatbund setzt Zeichen: Weinendes "Smiley" bei Verletzung der Zweisprachigkeit

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Heimatbund setzt Zeichen: Weinendes "Smiley" bei Verletzung der Zweisprachigkeit

Am 23. Oktober 1923, vor 91 Jahren, verbot der faschistische Präfekt Guadagnini den Gebrauch der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit, so der Südtiroler Heimatbund fest. Mit dem Pariser Vertrag wurde in Südtirol auf dem Papier die deutsche mit der italienischen Sprache gleichgestellt. Trotzdem gibt es immer wieder nur einsprachig italienische Schilder. Auf diese Verletzungen  der Zweisprachigkeit wird nun unser trauriges Smiley hinweisen, so Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes.

Im südlichen Tirol wurde vor 91 Jahren der Gebrauch der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit verboten. Auch in den Gemeinde- und Staatsämtern sowie bei Gericht durfte nur mehr italienisch gesprochen werden. Auch alle deutschen Aufschriften wurden verboten. Erst 23 Jahre später konnte mit dem Pariser Vertrag zumindest auf dem Papier eine Gleichstellung beider Landessprachen erreicht werden. Dieser Vertrag ist nun auch seit 68 Jahren in Kraft.

Silvius Magnago sagte zur Zweisprachigkeitsdiskussion einmal, man könne nicht einsprachig einschlafen und zweisprachig aufwachen. Aber bei etwas gutem Willen und nach knapp siebzig Jahren  und sehr vielen Einschlafen und Aufwachen müsste  die Zweisprachigkeit in Südtirol eigentlich üblich sein. Leider ist dem aber nicht so!

Wo wir Verletzungen der Zweisprachigkeitspflicht sehen, werden wir in Zukunft unser trauriges Smiley anbringen. Denn ein Recht, dessen Verletzung man immer wieder hinnimmt, wird jeden Tag weniger beachtet. Und das treibt unserem Smiley die Tränen in die Augen.

Der Südtiroler Heimatbund wird in den nächsten Wochen in den ladinischen Tälern eine ähnliche Aktion starten mit der Forderung, dort auch die ladinische Sprache gleichberechtigt auf Warntafeln und Hinweisschildern anzubringen. Auch die Ladiner haben das Recht auf ihre Muttersprache!

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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