Reformenministerin Elena Maria Boschi möchte im Zuge der Reform des Artikel V der Verfassung die Sonderautonomien abschaffen. Ähnlich argumentierte kürzlich auch Sergio Chiamparino, der Präsident der Region Piemont: Eine Ungleichbehandlung der Regionen sei nicht länger hinnehmbar. „Jetzt, wo wir über eine Reform des Artikels V sprechen, sollten wir auch die Frage über die Zukunft der Sonderautonomien angehen. Denn, so heißt es im Film von Alain Resnais: ,Der Krieg ist vorbei’, so Chiamparino.
Mit solchen Aussagen von hohen Vertretern der Republik ist zum wiederholten Mal bewiesen, wie wenig die italienischen Politiker die lokalen Realitäten kennen und wie selbstherrlich sie sich selbst präsentieren, kritisiert Zimmerhofer.
Mit diesen „Freunden“ und Koalitionspartnern von Landeshauptmann Kompatscher und der SVP braucht man wahrlich keine Feinde mehr, um zu verstehen, dass ein gemeinsames Abkommen das Papier nicht wert ist, auf dem es geschrieben ist.
Deshalb fordert Zimmerhofer „Schluss mit der ewigen Pflanzerei“!
Auch Daniel Turp, Professor für internationales Recht an der Universität von Montreal/Kanada stellte bei der 8. Landesversammlung der STF auf die Frage „Was bewegt die Menschen dazu, das Risiko einzugehen und unabhängig zu werden?“ folgendes fest:
„Freiheit ist immer ein Risiko, aber es ist ein großartiges Risiko. Es ist das bessere Risiko!“
L. Abg. Bernhard Zimmerhofer