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Bedingungsloser Verbleib bei Italien: SVP verliert zunehmend Bezug zur Realität.

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Bedingungsloser Verbleib bei Italien: SVP verliert zunehmend Bezug zur Realität.

Als unüberlegt und realitätsfremd bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, die Kritik von Landeshauptmann Kompatscher an der im Trentino aufgeflammten Selbstbestimmungsdiskussion. Es ist bezeichnend für die bedingungslose Verbleib-bei-Italien-Politik der SVP, wenn die Kritik bezüglich der Forderung nach Selbstbestimmung nicht vom italienischen Staat, sondern ausgerechnet vom SVP-Landeshauptmann kommt.

Der Landeskommandant des Welschtiroler Schützenbundes hatte in einem Zeitungsinterview die permanenten Angriffe der italienischen Regierung auf die Autonomie kritisiert. Dabei hatte er sich auch für die Selbstbestimmung ausgesprochen, wenn Rom weiter versuchen würde die Autonomie auszuhöhlen und der Bevölkerung ihr Geld und das kulturelle Vermögen zu rauben.

Genau diese Position hatte die SVP unter Landeshauptmann Durnwalder selbst immer vertreten.

Was will uns Landeshauptmann Kompatscher also sagen, wenn er diese Aussagen kritisiert?
Dass sich die SVP unter seiner Leitung nun vollständig in Richtung Rom ausgerichtet hat und dass wir uns mit dem bedingungslosen Verbleib bei Italien abzufinden haben, auch wenn Rom die Autonomie weiter missachtet?

Mit dieser unqualifizierten Kritik hat die SVP einmal mehr unter Beweis gestellt, dass die größten Feinde der Selbstbestimmung nicht in Rom sitzen — Italien hat sich zu den Selbstbestimmungsbestrebungen bisher nämlich noch überhaupt nicht geäußert — sondern in der SVP, deren Exponenten stets die ersten und einzigen sind, die die Selbstbestimmung schlechtreden.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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