Enttäuscht zeigt sich die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT über die Ablehnung eines Beschlussantrages der Bewegung im Landtag bezüglich Überetscher Bahn. Der Antrag sah vor, die technischen und planerischen Voraussetzungen für die Schienenverbindung vom Überetsch nach Bozen zu schaffen. Den geplanten „Metrobus“ bezeichnet die Bezirksgruppe als halbherzige Alibilösung. Die SVP selbst hatte die Bahn vor nicht allzu langer Zeit als beste Lösung gepriesen!
Täglich wälzen sich über 25.000 Autos vom Überetsch in die Landeshauptstadt, mit entsprechenden Folgen für die Umwelt und die Anrainer. Nach Meinung vieler Fachleute wäre die beste Lösung des Problems eine Schienenverbindung, da eine Bahn schnell und vom Verkehr unabhängig wäre. Die SVP-regierten Gemeinderäte von Kaltern und Eppan hatten sich bereits 2006 für die Überetscher Bahn ausgesprochen, die Mutterpartei im Landtagswahlkampf 2008 selbige versprochen.
„Dass die Volkspartei ihre Wahlkampfversprechen bricht verwundert kaum, trotzdem sind wir enttäuscht über die Ablehnung des Beschlussantrages im Landtag, da nun viele Pendler buchstäblich auf der Strecke bleiben werden“, kritisiert Stefan Zelger von der Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Landtagsabgeordnete Dr. Eva Klotz, die Erstunterzeichnerin des Antrages, lässt kein gutes Haar an der Variante eines Metro-Buses. Dieser habe keine durchgehende Vorzugsspur, sondern nur auf einem Fünftel der gesamten Strecke.
Stefan Zelger, Bezirksgruppe Unterland/Überetsch
SÜD-TIROLER FREIHEIT