Die SÜD-TIROLER FREIHEIT reagiert empört auf den Plan Roms, mit dem neuen Haushaltsgesetz die Mehrwertsteuer für Pellets von zehn auf 22 Prozent anzuheben. Wer sich einen Pelletofen angeschafft hat, um Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen, tat dies mit einem Tilgungsplan. Dieser ist nun durch die ständige italienische Rechtsunsicherheit hinfällig. Süd-Tirols Familien und Betriebe bekommen einmal mehr vor Augen geführt, dass es mit diesem Staat niemals Sicherheit geben wird.
„Da in der Zwischenzeit bereits viele Gemeinden öffentliche Gebäude mit Pelletöfen ausgestattet haben, wird das Heizen deutlich teurer. Der Bürger wird dadurch zusätzlich belastet“, kritisiert Stefan Zelger von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. „Der Fall zeigt aber auch, dass langfristiges Planen in Italien nicht möglich ist. Nicht umsonst liegt Italien beim globalen Vergleich der Wettbewerbsfähigkeit auf dem 49. Rang, noch hinter Staaten wie Aserbaidschan! Süd-Tirol bekommt dies immer härter zu spüren!“
Es spricht aber auch Bände, dass die Regierung gleichzeitig mit der Mehrwertsteuererhöhung für Pellets die Olympiabewerbung Roms forciert. Italien scheint kein Geld für die Entlastung der Bürger und den Umweltschutz zu haben; für milliardenschwere Prestigeveranstaltungen wie den Olympischen Spielen reicht es aber anscheinend. Dabei zeigen viele Beispiele, wie z.B. Athen 2004, dass mit den Spielen kaum ein Aufschwung einhergeht. Analysen zur Umweg-Rentabilität zeigen deutlich, dass sich die Spiele kaum rechnen.
„Süd-Tirol muss endlich auf die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes hinarbeiten, bevor es zu spät ist“, so das abschließende Fazit der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Stefan Zelger,
Hauptausschussmitglied und Gemeinderat der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Tramin