Der Südtiroler Heimatbund ist erfreut darüber, dass Staatspräsident Giorgio Napolitano am 14. Jänner endlich zurücktreten wird. Der steinalte Präsident repräsentiert ohne Zweifel den typischen italienischen Politiker. Immer galant, immer ausgleichend- aber ein überzeugter Nationalist. Dies hat er auch die Südtiroler immer wieder spüren lassen.
Bei den 150 Jahr Feier der Einigung Italiens forderte der Staatspräsident im Februar 2011 allen Ernstes, dass sich auch die Südtiroler zu beteiligen hätten. Dies wurde aber von Südtiroler Seite konsequent zurückgewiesen.
Dass es für Napolitano endgültig Zeit ist, aus Altersgründen zu gehen, zeigt seine Aussage anlässlich des Staatsbesuches des österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer, bei der das italienische Staatsoberhaupt erklärte:
„Tra i due Paesi c’è una regione, il Sudtirolo-Alto Adige, che ha fatto la scelta dell’appartenenza statutale all’Italia, ma in un rapporto di collaborazione con l’Austria.“
Herr Giorgio Napolitano, wenn jemand im höchsten Amt des Staates solche Unwahrheiten verbreitet, so verdreht er entweder absichtlich politische Tatsachen oder er ist alt und müde. Letzteres wird hoffentlich bei Ihnen zutreffen.
Die problematische Neuwahl eines Staatspräsidenten wird Italien noch weiter in den politischen Abgrund führen. Südtirol sollte die Stunde nutzen und sich endlich von Italien verabschieden. Denn ohne Napolitano ist die Anarchie in Italien bald Wirklichkeit!
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes