Die Einhaltung der Vorschriften beim Anbringen von Plakaten in der Landeshauptstadt muss für alle Pflicht sein, so der Südtiroler Heimatbund. Wenn sich die neofaschistische Vereinigung „Casapound“ immer wieder darüber hinwegsetzt, so ist es die Aufgabe des Bürgermeisters, für die Einhaltung der Gesetze zu sorgen.
In Bozen wurde die Plakatierung von der Gemeinde an eine eigene Firma verpachtet, die gegen entsprechender Vergütung die Plakate aufhängt. Dafür sind in der Landeshauptstadt eigene Plakatwände vorgesehen.
„Sollten, wie so oft, auch diese wild geklebten ‚Weihnachtsplakate‘ der Organisation Casapound nicht entfernt bzw. ohne rechtliche Folgen für die rechtsextreme Organisation bleiben, so werden wir uns rechtliche Schritte wegen Amtsunterlassung gegenüber der Gemeinde Bozen überlegen“, so der SHB-Obmann Roland Lang.
Denn die wilde Plakatierung verschandelt nicht nur das Stadtbild und verklebt oft auch Verteilungskästen von Strom und Telefon, sondern stempelt auch jene Firmen und Vereine zu Trotteln ab, die brav ihre Plakate beim Plakatierungsdienst abgeben und dafür zahlen.
Der Südtiroler Heimatbund enthält sich bewusst jedes Kommentares zu dem Inhalt der angebrachten Plakate, da er sich keinesfalls mit dem primitiven Rassismus italienischer neofaschistischer Kreise auseinandersetzen will.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes