Laut Planungen zum Brennerbasistunnel soll der Scheitelpunkt nicht an der günstigsten Stelle, sondern exakt unter der Unrechtsgrenze am Brenner verlaufen, damit die Grenze auch unterirdisch markiert wird und sichergestellt werden kann, dass „österreichisches Wasser nach Österreich und italienisches Wasser nach Italien fließt“ (Wikipedia, Stichwort „Brennerbasistunnel“).
Von der europapolitischen Reife einer solchen Bestimmung einmal abgesehen, führt dieser Nonsens dazu, dass der Tunnel auf Nord-Tiroler Seite eine Steigung von 6,7 Promille und auf Süd-Tiroler Seite von 4,0 Promille erhalten muss (vgl. Wikipedia, Stichwort op.cit.).
Die Gefertigten stellen daher die
Anfrage:
- Welche Mehrkosten ergeben sich im Bau und im Betrieb durch die Wahl dieses Scheitelpunktes, der zu unterschiedlichen Steigungen führt?
- Warum hat man nicht den geologisch und betriebswirtschaftlich günstigeren Scheitelpunkt weiter südlich gewählt?
- Besteht die Möglichkeit, die Planungen noch dahingehend abzuändern, dass der Scheitelpunkt nicht dem Irrsinn einer Grenzmarkierung entsprechen muss, sondern nach den objektiv günstigsten Kriterien angelegt wird?
Tirol, am 29. Dezember 2014.
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
Antwort: