In einer Fernsehreportage hat der ORF auf einen unglaublichen Lebensmittelskandal in Süditalien aufmerksam gemacht. Über Jahrzehnte wurden Millionen Tonnen von Giftmüll einfach vergraben, anstatt diesen fachgerecht zu entsorgen. Auf den schwer vergifteten Flächen wird heute Gemüse angebaut, das in ganz Europa verkauft wird.
Seit 30 Jahren Jahren wissen Polizei, Regional- und Staatsregierung von diesem Skandal, haben jedoch nichts unternommen. Ärzte aus Neapel schlagen inzwischen Alarm, weil die Krebsraten enorm gestiegen sind und sprechen von einem Tschernobyl Italiens. Große italienische Lebensmittelkonzerne wie „Barilla“ und „Findus“ weigern sich daher bereits, Gemüse aus diesen Regionen zu verwenden. Anstatt diesen Skandal lückenlos aufzuklären, hat der italienische Staat jedoch Geheimhaltungspflicht verfügt und lässt weiterhin den Anbau und den Verkauf von Gemüse auf den vergifteten Flächen zu.
Die Gefertigten stellen daher die
Anfrage:
- Wird Gemüse aus den verseuchten Gebieten auch in Süd-Tirol verkauft? Wenn ja: was wird die Landesregierung dagegen unternehmen?
- Werden Lebensmittelkontrollen in Süd-Tirol regelmäßig von einer unabhängigen Kontrollinstanz durchgeführt?
- Wird das in Süd-Tirol verkaufte Obst und Gemüse auch auf Pestizid-Rückstände kontrolliert, und wie wird die Bevölkerung darüber informiert?
Tirol, am 29. Dezember 2014.
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
Untenstehend die Antwort der zuständigen Landesrätin: