Binnen April 2006, also vor mittlerweile fast neun Jahren, hätten alle Süd-Tiroler Gemeinden ein Verzeichnis der baulichen Liegenschaften, die unter Ensembleschutz zu stellen sind, erstellen müssen. Bislang haben nur 52 Gemeinden ein solches Verzeichnis erstellt und genehmigt. Dies geht aus der Antwort einer im Jänner 2015 eingereichten Anfrage der Süd-Tiroler Freiheit hervor.
Weder einen Ensembleschutz beschlossen noch in Auftrag gegeben haben folgende Gemeinden: Abtei, Ahrntal, Altrei, Barbian, Brenner, Enneberg, Franzensfeste, Freienfeld, Glurns, Hafling, Jenesien, Corvara, Latsch, Laurein, Mals, Moos in Passeier, Mühlwald, Pfatten, Plaus, Prettau, Proveis, Rodeneck, Schnals, St. Martin in Passeier, St. Martin in Thurn, St. Pankraz, U.lb.Frau im Walde, Vöran, Waidbruck und Welsberg.
Somit ergeben sich weitere Fragen an die Landesregierung:
- Was gedenkt die Landesregierung zu unternehmen, damit auch die säumigen Gemeinden einen Ensembleschutzplan erstellen und diesen zur Genehmigung vorlegen?
- Aus welchem Grund haben die säumigen Gemeinden bisher nichts unternommen?
Bozen, 9. Februar 2015
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
Antwort im Plenum: