In einem Bericht vom 19. Februar mit dem Titel „Heimatland der Sorben nicht weiter verfeuern“ thematisierte die „Dolomiten“ den Braunekohleabbau in der Lausitz. In der Tat sind diesem Raubbauprojekt bislang schon weit über 100 Dörfer zum Opfer gefallen!
Eine Delegation der Europäischen Freien Allianz (EFA) mit mir als Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit war unlängst zu Gast bei der Lausitzer Freien Allianz nahe Bautzen und konnte sich vor Ort ein Bild machen. Die Anzahl jener Personen, die umgesiedelt wurden, ist mittlerweile auf 36.000 angestiegen! Die verantwortlichen Politiker und Medien schauen gerne weg!
Die Planung von Vattenfall, den Braunkohleabbau fortzusetzen und damit weitere Sorben zu entwurzeln und deren Dörfer in Mondlandschaften umzuwandeln, bis am Ende die gesamte Niederlausitz von der Bildfläche verschwunden ist, wird auf Hochtouren weiterbetrieben. Dabei hat der Staat Schweden als Eigentümer bereits verbindlich den Rückzug aus der Kohleförderung in der Lausitz angeordnet.
Die EFA wird auf ihrer nächsten Generalversammlung, die im April in Bautzen stattfinden wird, eine Kampagne zur unmittelbaren Schließung dieses natur- und kulturvernichtenden Projekts initiieren.
Cristian Kollmann