Die SÜD-TIROLER FREIHEIT kritisiert das INAIL in Bozen wegen wiederholter Missachtung der Zweisprachigkeitspflicht. Bereits Ende November des vergangenen Jahres hat eine Bozner Bürgerin vom Institut ein Schreiben erhalten, welches nur in italienischer Sprache abgefasst war. Sie hat daraufhin Nichtigkeitsbeschwerde eingereicht und das Dokument nach dem Protest in ihrer deutschen Muttersprache erhalten. Trotz dieser offiziellen Beschwerde hat die Bürgerin nun, also nur drei Monate später, schon wieder ein rein italienisches Schreiben zugeschickt bekommen.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT zeigt sich empört darüber, dass es fast 43 Jahre nach Verabschiedung des Paketes und über 25 Jahre nach Inkrafttreten der entsprechenden Sprachdekrete immer noch zu Verletzungen des Gesetzes kommt. Immer wieder weist die Bewegung auf Missstände hin und wird auch nicht müde werden, dies in Zukunft zu tun!
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat deshalb eine Anfrage an die Landesregierung gerichtet um in Erfahrung zu bringen, was sie tun wird um zu verhindern, dass solche Vergehen gegen geltendes Gesetz nicht wieder vorkommen und dass die Einhaltung der Bestimmungen ein- für allemal gesichert ist. Die Autonomiepartei SVP soll endlich auch dafür sorgen, dass die Eckpfeiler der Autonomie geschützt werden!
Stefan Zelger,
Landesleitungsmitglied und Fraktionssekretär der SÜD-TIROLER FREIHEIT