Am 24. Februar 1995, heute vor 20 Jahren, starb in Wien Prof. Felix Ermacora. Er war sicher der bekannteste österreichische Verfassungsrechtler, Menschenrechtsexperte, Nationalratsabgeordnete und außerdem ein großer Freund Südtirols. Auch darum setzte er sich zeitlebens für das Selbstbestimmungsrecht der Südtiroler ein. In seiner Abschiedsrede vor dem Parlament im Sommer 1990 forderte er die Politiker auf, „das Selbstbestimmungsrecht Südtirols nicht am Horizont verschwinden zu lassen“.
Zur Südtirol Frage schrieb er zwei Bücher: „Südtirol und das Vaterland Österreich“ und „Südtirol. Die verhinderte Selbstbestimmung“. Außerdem referierte er dazu in zahlreichen Vorträgen. Der Einsatz für das Selbstbestimmungsrecht des ÖVP Politikers kann auch in vielen Gastbeiträgen, in Zeitungen und Broschüren nachgelesen werden.
„Kein Staat der Erde kann auf die Dauer einem Volk die Selbstbestimmung vorenthalten, auch Italien den Südtirolern nicht, aber wollen und fordern muss man sie!“
Felix Ermacora am 25. Jänner 1991 im Kulturheim Gries bei Bozen
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes