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Autonomie kurz vor dem Aus?

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Autonomie kurz vor dem Aus?

Der Landeshauptmann ist viel unterwegs. Zuletzt in Wien, danach geht es schon wieder nach Rom. Ich frage mich: Was tut der Landeshauptmann ständig in Rom? Die SVP hat so viele Vertreter dort wie noch nie; Süd-Tirol hat in Rom ein eigenes Außenamt, das die Interessen des Landes vertritt. Jedes Mal, wenn der Landeshauptmann in Rom ist, zahlt der Steuerzahler mächtig drauf, weil er anscheinend kein guter Verhandler ist.

Finanzabkommen abzuschließen mit einem „Partner“, der die alten Abkommen schon nicht eingehalten hat, ist wie russisches Roulette spielen! Auch unsere Autonomie gleicht mehr und mehr einem russischen Roulette. Warum lassen uns die Römer nicht einfach in Ruhe arbeiten? Sind wir etwa doch immer noch die letzte Kolonie Italiens? Ihre Partei, Herr Landeshauptmann, ist leider nicht mehr glaubwürdig; sie untergräbt die Autonomie für unser Land (z.B. Art. 19 zum muttersprachlichen Unterricht); ein SVP-Exponent legt Kränze an einem Faschistendenkmal nieder; die SVP wehrt sich nicht, wenn der Ex-Staatspräsident behauptet, wir hätten uns freiwillig für diesen Staat entschieden; die SVP lässt sich mit einem Partner (PD) ein, dessen Vertreter offen die Abschaffung der Sonderautonomien verlangen, usw…!

Bernhard Zimmerhofer,
Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT
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