Da auch der vergangene Sicherheitsgipfel in Bozen keine konkreten Ergebnisse zur Bekämpfung der Einbruchserien in Süd-Tirol gebracht hat, möchte der Südtiroler Heimatbund die oberste Statthalterin Roms in Süd-Tirol, Frau Regierungskommissärin Margiacchi, auf die in anderen Staaten gebrauchten technischen Hilfsmittel zur Bekämpfung der Mikrokriminalität hinweisen, so Obmann Roland Lang. In Bayern und in der Schweiz wurden mit einer sogenannten Prognosesoftware zahlenmäßig belegbare Erfolge erzielt!
Die Software wird dabei laufend mit allen Angaben und Erkenntnissen früherer Straftaten und Einbrüchen gefüttert. Das Programm verarbeitet und analysiert die Daten und liefert dann Erkenntnisse zum Tatort, zur Tatzeit, zur Art des Diebsgutes und zur Vorgehensweise der Täter. Daraus lassen sich dann Rückschlüsse ziehen und das voraussichtlich in nächster Zeit betroffene Gebiet eingrenzen. So kann dann diese Zone zum Beispiel mit mehr Polizeistreifen beobachtet werden.
Das Programm hat in der Schweiz bereits gute Erfolge gebracht, denn 86 Prozent der getroffenen Prognosen bewahrheiteten sich und in Zürich ging die Zahl der Einbruchsdiebstähle innerhalb eines halben Jahres um beinahe 40 Prozent zurück.
Süd-Tirol ist nicht Italien- deshalb schauen wir doch bei der Lösung von Problemen doch besser nach Mitteleuropa!
Roland Lang,
Obmann des Südtiroler Heimatbundes