Die bei der SÜD-TIROLER FREIHEIT angesiedelte Initiative „Recht auf Muttersprache“ übt Kritik am Stromanbieter ENEL, weil dieser die Stromrechnungen für die Kunden passagenweise in italienischer und deutscher Sprache verfasse.
Der Sprachwissenschaftler Cristian Kollmann schreibt: „Die ENEL hat neuerdings, so wie die Landesregierung, ihre Vorliebe für gemischtsprachige Experimente entdeckt, denn in der Tat ist die Stromrechnung weder ein- noch zweisprachig, sondern gemischtsprachig. Dadurch werden das Verstehen der Informationen und das Aufschlüsseln der Positionen auf den Rechnungen um ein Weiteres unnötig erschwert.“
Die Landtagsfraktion der SÜD-TIROLER FREIHEIT hat im Landtag eine Anfrage eingereicht, um herauszufinden, was der Sinn von solchen gemischtsprachigen Informationen sein soll, und was die Landesregierung zu unternehmen gedenke, damit in Zukunft derartige Fälle von Verstößen gegen die Verpflichtung zur Zweisprachigkeit sowie unnötige Belastungen und Ärgernisse der Kunden vermieden werden.
Cristian Kollmann