Die SÜD-TIROLER FREIHEIT wiederholt ihre Forderung, eine eigene Landespost aufzubauen. Die Bewegung zeigt sich erfreut darüber, dass auch Landeshauptmann Kompatscher diesem Vorschlag nicht von vornherein ablehnend gegenübersteht. Eine funktionierende Post ist ein wichtiger Grunddienst, welchen die „Poste Italiane“ längst nicht mehr garantieren kann. Briefe kommen häufig zu spät oder gar nicht an, Zweisprachigkeitsbestimmungen werden oftmals ignoriert und in vielen Filialen sind keine Briefmarken erhältlich, auch wenn die Post das Gegenteil behauptet!
Schon jetzt kann die Post, und das gab sie letzthin sogar selbst in den Medien zu, den täglichen Botendienst nicht mehr garantieren. „Durch Stellenstreichungen und Filialschließungen wird die Situation noch prekärer. In vielen Postämtern, wie am Hauptpostamt von Bozen, aber auch in Dörfern wie Tramin, wird es zudem immer schwieriger, überhaupt Briefmarken zu erwerben“, gibt Stefan Zelger, Landesleitungsmitglied und Fraktionssekretär der SÜD-TIROLER FREIHEIT zu bedenken. „Der postalische Grunddienst kann nicht mehr garantiert werden, was nicht nur ein Ärgernis für die Bevölkerung, sondern auch einen Wettbewerbsnachteil für unsere Betriebe darstellt“, ergänzt Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer.
Landeshauptmann Kompatscher hat wiederholt betont, dass er sich vorstellen könne, die Postdienste zu übernehmen: „Wir haben das Recht und die Möglichkeit, man muss nur schauen, was sinnvoller ist – es so zu übernehmen und entsprechend dafür zu bezahlen oder vielleicht einen besseren Dienst auf eine andere Weise herzustellen“ (Quelle: salto.bz).
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat diesbezüglich bereits im Februar einen Beschlussantrag im Landtag eingereicht.
Stefan Zelger, Fraktionssekretär der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT