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Offensichtlich fürchtet der Bürgermeisterkandidat der Volkspartei in Meran, Gerhard Gruber, seinen direkten Konkurrenten so sehr, dass er bereit ist, die Werte seiner eigenen Partei gegen ein paar erhoffte Wählerstimmen einzutauschen, so die Kritik der SÜD-TIROLER FREIHEIT – Meran.
Wie aus den Medien bekannt wurde, betrachte der – wie er sich selbst nennt – „waschechte Tiroler“ das Modell Zelger, wonach die Sprachgruppen in den Schulen getrennt werden sollen, als überholt und will die Bildungspolitik in Südtirol von Grund auf umkrempeln.
Es hat den Anschein, so Reinhild Campidell, Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Meran, dass Gruber durch seine Aussagen seinem Gegner, Paul Rösch, das Wasser abgraben will, und gleichzeitig in Kauf nimmt, seine eigenen Parteikollegen vor den Kopf zu stoßen.
Was als Öffnung der Partei dargestellt wird, ist für die SÜD-TIROLER FREIHEIT jedoch ein schwerwiegender Kurswechsel in der Volkspartei. Geht diese damit doch vom Prinzip des Muttersprachenunterrichts ab und öffnet somit der gemischtsprachigen Schule Tür und Tor!
Nachdem jedoch die Zuständigkeit in dieser Sache bei der Landesregierung liegt, handelt es sich bei den Aussagen Grubers offensichtlich um reine Wahlmasche.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT spricht sich nach wie vor für das muttersprachliche Prinzip gemäß Art. 19 des Autonomiestatuts aus und lehnt auch die Forderung des SVP-Koalitionspartner in Meran, Lista Civica, nach gemischtsprachigen Kindergärten und Schulen in Meran ab.
Reinhild Campidell
Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Meran
Christoph Mitterhofer
Ortssprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Meran